Barbarić, Damir (2010) Emporhebendes Scheinen. In: Internationales Jahrbuch für Hermeneutik. Mohr Siebeck, Tübingen, pp. 129-145. ISBN 978-3-16-150852-3
Text
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Abstract
Der Beitrag erörtert die moderne Kunst in ihrem zwiespältigen Verhältnis zum Schönen: einerseits ihr Entzug, die Enthaltung, andererseits die Möglichkeit ihres Anspruchs in seinem Sich-zeigen. Um die wahre Bedeutung der Schönheit für die Kunst anzueignen, wird die Betrachtung des Scheins notwendig. Die Gegenständlichkeit eines Kunstwerks erweist sich als das Durchschauen des bloßen Scheins, aus dem die Erscheinung des Seins der sich-zeigenden Dinge hervorleuchtet. Dieses hervorleuchtende Scheinen der Schönheit zeigt sich in Spielarten des Lichtes und des Leuchtens: Im schimmerndnen Glanz ereignen sich zugleich das gesteigerte Sich-zeigen und Entzug. Dieses Erscheinen erweist sich als das Ereignis reiner Phänomenalität. Die Betrachtung hebt den Betrachter des hervorscheinenden Kunstwerkes empor in das freie Gehören zum Weltganzen. In dieser Erfahrung liegt ein Gefühl der Zusammenstimmung, der Ordnung und der Freiheit, durch die auch in der modernen Kunst ein Emporgehoben-werden zum Göttlichen thematisch ist.
Item Type: | Book Section |
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Subjects: | B Philosophy. Psychology. Religion > B Philosophy (General) |
Depositing User: | Maja Šoštarić |
Date Deposited: | 05 Nov 2014 14:44 |
Last Modified: | 20 Jan 2021 10:45 |
URI: | http://eprints.ifzg.hr/id/eprint/440 |
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