Barbarić, Damir (2017) Eine Kehre und viele Brüche auf einem Denkweg. In: Auslegungen. Von Parmenides bis zu den Schwarzen Heften. Martin-Heidegger-Gesellschaft Schriftenreihe Band 11 . Karl Alber, Freiburg/München, pp. 10-21. ISBN 978-3-494-58940-6
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Abstract
Im Gedanken des geworfenen Entwurfs sammelt sich die ganze Rätselhaftigkeit der sogenannten Kehre im Heideggers Werk. An einer Stelle der Beiträge zur Philosophie, wo dieser Gedanke eine ganz wesentliche Rolle spielt, wird im ersten Schritt das Seinsverständnis auf den Entwurf des Daseins zurückgeführt, im zweiten dann die Entwerfung als eine immer „geworfene“ erklärt, und schließlich beides, das Dasein sowie seine geworfene Entwerfung, als „zugehörig der Ereignung des Seyns selbst“ bestimmt. Es geht also hauptsächlich darum, den Entwurf nicht als „absolutes Schaffen“ zu verstehen. Die Sache verhält sich gerade umgekehrt, denn im Sprung des entwerfenden Sich- werfens meldet sich – und zwar immer „abgründlich“ – die volle „Geworfenheit des Sichwerfens und des Werfers“. Im Verstehen als geworfenem Entwurf kommt die Kehre darin zum Vorschein, dass der Werfer des Entwurfs sich selbst als unhintergehbar geworfen erfährt, und zwar geworfen erst im Wurf und durch ihn.
Item Type: | Book Section |
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Subjects: | B Philosophy. Psychology. Religion > B Philosophy (General) |
Depositing User: | Maja Šoštarić |
Date Deposited: | 14 Feb 2018 10:18 |
Last Modified: | 14 Feb 2018 10:18 |
URI: | http://eprints.ifzg.hr/id/eprint/778 |
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