Verstehen und Geschehen. Grundzüge der philosophischen Hermeneutik Gadamers

Kordić, Ivan (2013) Verstehen und Geschehen. Grundzüge der philosophischen Hermeneutik Gadamers. In: Filozofija u dijalogu sa znanostima. Institut za filozofiju, Zagreb, pp. 139-154. ISBN 978-953-7137-25-0

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Abstract

Hans-Georg Gadamer visiert in seinem Denken im Gefolge Heideggers eine im Vergleich zur Überlieferung anders angelegte Hermeutik an, die man als philosophisch-universelle bezeichnen kann. In ihr stehen Verstehen und Geschehen in enger Verbindung, die es möglich macht, daß das Auslegen all dessen, was ist, und nicht nur der Texte, sachgerecht vor sich gehen kann. Dabei wird das neuzeitliche Methodenideal und seine Einseitigkeit in Frage gestellt, damit Kunst, Geschichte und Wissenschaft in ihrer jeweiligen Eigentümlichkeit, aber auch in ihrer gemeinsamen Wurzel im menschlichen Dasein als dem Seinverstehen, zur angemessenen Darstellung kommen können. So kommt auch die Universalität der Hermeneutik zum Vorschein. Damit bleibt sie nicht auf der Ebene exakten Wissens stehen, sondern sie steigt auch in die Tiefe der bewußten und der unbewußten praktischen Anwendung dessen, was man versteht, hinein, wobei man auch nicht vor einer positiven Einschätzung des Vor-urteils und seiner Verstehen und Erkennen fördernden Rolle nicht zurückschreckt.

Item Type: Book Section
Subjects: B Philosophy. Psychology. Religion > B Philosophy (General)
Depositing User: Maja Šoštarić
Date Deposited: 23 Dec 2014 13:01
Last Modified: 20 Jan 2021 11:21
URI: http://eprints.ifzg.hr/id/eprint/503

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